Schloss mit Klosterkirche Goseck - Ehemaliges Benediktinerkloster.

Um 880/899 erwähnt das sogenannte Hersfelder Zehntverzeichnis den Ort Goseck das erste Mal. Bis zu diesem Zeitpunkt geht die Burg nicht aus dem Verzeichnis hervor, was nicht bedeuten muss, dass sie noch nicht existierte.

Bereits im elften Jahrhundert schuf Graf Friedrich I., Nachfahre einer sächsischen Adelsfamilie, auf dieser Burg eine Grablege für seine Familie. Diese ließ er, mit dem Bau einer Kapelle errichten. 1041 planten die Söhne des bereits verstorbenen Grafen ein Benediktinerkloster auf der Burg zu etablieren, weshalb die Burg weichen musste. Mit ihrem Abriss bot das Gelände Platz für einen Klosterbau. 1053 kam es zur Weihe des Gotteshauses und erste Mönche zogen ein.

Zu Beginn des zwölften Jahrhunderts nimmt die Bedeutung und der Zustand des Klosterareals eine wenig erfreuliche Wendung. Ein Einsturz des Kirchturms, im Nordwesten des Klosters, beschleunigte den schlechten Zustand und sorgte für generelle Veränderungen an dem Gebäude.

Mit der Säkularisierung im Jahr 1540 schritt die Auflösung des Klosters voran, weshalb es schließlich in das Eigentum von sächsischen Beamten überging. Diese gestalteten das Klosterareal neu und errichteten an seiner Stelle eine Schlossanlage. Nach Fertigstellung des Schlosses, diente das Gelände zunehmend für wirtschaftliche Zwecke und zum Wohnen. Bis 1945 war die Bewirtschaftung der Schlossanlage ausreichend, sodass auch Schriftsteller, wie Novalis, das Schloss besuchten. Allerdings endete die Blütezeit nach 1945, aufgrund fehlender Instandhaltungsmaßnahmen.

Erst mit dem Besitzwechsel im Jahr 1997 erfolgte eine Sanierung des kompletten Areals durch die “Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt.” Diese gründete zudem ein Europäisches Musik- und Kulturzentrum auf dem Gelände, welches bis heute diverse Veranstaltungen bereithält. Wer mehr über die Geschichte der Schlossanlage in Goseck erfahren will, der nutzt am besten die multimediale Dauerausstellung, die seit 2015 besteht.

Schloss Goseck Öffnungszeiten:

  • April bis Oktober täglich 11 − 17 Uhr
  • November bis März nur auf Anfrage und mit Führung

Schloss Goseck Adresse:

Burgstraße 53
06667 Goseck
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Sehenswert:

Krypta der ehemaligen Klosterkirche aus dem elften Jahrhundert

Gastronomie in der Nähe:

Schlossschenke

Nächstgelegene Unterkunft:

Gästezimmer Schloss Goseck
(Vom 1. November 2017 bis Frühjahr 2019 können die Herbergszimmer und die Säle aufgrund umfangreicher Bauarbeiten nicht vermietet werden.)

Alternative: Ferienhaus Camping Am Wald Goseck

Nächstgelegene Bauwerke auf der Route:

Die nächstgelegenen Bauwerke befinden sich in Schönburg und Merseburg auf der Südroute der Straße der Romanik.

Kontakt Schloss Goseck:

+49(0)3443 – 3482580 sowie brief@schlossgoseck.de
Schloss Goseck offizielle Seite