Loburg Kirchenruine

Kirchenruine Loburg - Unser Lieben Frauen.

Eine erste urkundliche Erwähnung fand die heutige Kirchenruine bereits 965, zur Zeit von Otto I.

Ihr Inneres zeugte von einer romanischen Bauweise, die mit dem Einbau eines quadratischen Chores und eines Westturms versehen war. Die Umrisse dieser Merkmale sind für aufmerksame Besucher noch gut zu beobachten.

Warum sich die Kirche kurz nach ihrer Erbauung dem Verfall konfrontiert sah, ist unbekannt. 1601 waren einzelne Gottesdienste durchführbar, was dem Engagement der Familie von Wulffen zu verdanken war. Die Familie richtete die Kirche zuvor notdürftig her, um Gläubigen eine Anlaufstelle zu bieten. Später diente die Kirche zudem als Grablege der von Wulffens.

Die Familie von Wulffen war ein anhaltisch-magdeburgisches Adelsgeschlecht. Ferne Nachfahren bestehen noch heute und engagieren sich zum Teil für den nachhaltigen Erhalt ihrer Heimat.

Zwischen 1799 und 1815, während der napoleonischen Kriege, fungierte das Kirchengebäude als Lager für Gefangene oder für Munition. Seit dieser Zeit war klar, dass die Kirche nicht mehr zu ihrem alten Glanz zurückfinden wird. Ihr darauffolgender, erneuter Verfall zog demnach eine weitere Restauration nach sich, die sich jedoch mit der Instandhaltung der Ruine befasste. Eine Wiederherstellung war folglich ausgeschlossen.

Bis heute präsentiert sich die Kirchenruine als ein Teil Loburgs. Vor geraumer Zeit entsprangen Ideen für eine kulturelle Aufwertung dieses Objekts mithilfe ortsansässiger Kulturvereine. Diese Pläne lassen sich aber nicht weiter bestätigen. Bleibt zu hoffen, dass es trotz allem neugierige Besucher gibt, die das romanische Denkmal durch ihren Besuch am Leben halten.

Kirchenruine Loburg Öffnungszeiten:

Das Bauwerk ist immer zugänglich. Führungen nach Vereinbarung.

Kirchenruine Loburg Adresse:

Möckernitzer Damm 6
39279 Möckern
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Sehenswert:

Überreste der alten Dorfkirche

Gastronomie in der Nähe:

Pub Loburg

Nächstgelegene Unterkunft:

Zur alten Scheune

Nächstgelegene Bauwerke auf der Route:

Die nächstgelegenen Bauwerke befinden sich in Burg und Leitzkau auf der Nordroute der Straße der Romanik.

Kontakt Kirchenruine Loburg:

+49(0)39291 – 95160 und katrin.zielke@stadtmoeckern.de
Kirchenruine Loburg offizielle Seite