Burg Giebichenstein Halle - Oberburg und Kunsthochschule
Eine Urkunde von König Otto I. nennt die Burg Giebichenstein im Jahr 961 erstmalig. Zugleich hält diese auch die Schenkung der Burg durch den König an das Magdeburger Moritzkloster fest. Von dem damaligen Ursprungsbau der Oberburg ist nichts mehr erhalten geblieben. Dies liegt darin begründet, dass die Magdeburger Erzbischöfe im zwölften Jahrhundert einen Neubau in Auftrag gaben. Die erste Erwähnung des Neubaus erfolgte demnach im Jahr 1154.
Bereits 1382 hatte sich die Burg Giebichenstein zur Hauptresidenz jener Erzbischöfe entwickelt. Ihre Relevanz schwand jedoch im Zuge der Errichtung der Moritzburg. Trotz allem, erweiterten die Bischöfe die Oberburg im fünfzehnten Jahrhundert um eine Unterburg. Das Areal war zudem von einem Burggraben und einer Ringmauer umgeben.
Während des Dreißigjährigen Krieges erlitt die Burganalage schwere Schäden, die die Oberburg nun mehr als Ruine erscheinen lassen. Derzeit, fungiert diese als Freilichtmuseum und bietet innerhalb der Öffnungszeiten einen beeindruckenden Blick über die Saale und die Stadt Halle. Die Unterburg wandelte sich währenddessen zu einer bekannten Kunsthochschule.
Von der eigentlichen Kernburg bestehen heute noch der romanische Eckturm, die massive Ringmauer, der Torturm, der Gewölbekeller und einzelne Fundamente.
Des Weiteren, verfügte die Anlage über einen Kerker, um den sich viele Erzählungen ranken. Laut einer Sage hielt dieser nämlich den thüringischen Landgrafen Ludwig den Springer, wegen Mordes an dem sächsischen Pfalzgrafen gefangen. Bei einem Fluchtversuch sprang der Landgraf wohl aus dem Fenster, was ihm den Beinamen „der Springer“ verschaffte. Weitere Erzählungen um die Burg sowie andere Informationen, lassen sich bei einer Führung über die Burgruine oder im Museum erfragen.
Burg Giebichenstein Öffnungszeiten:
Ostern bis Oktober: Die – Fr 10 – 18 Uhr // Sa, So, FT 10 – 19 Uhr.
Führungen von Ostern bis Oktober immer am Sonntag um 12 Uhr.
Burg Giebichenstein Adresse:
Seebener Str. 1
06114 Halle (Saale)
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Sehenswert:
Aussichtsturm mit Saaleblick
Gastronomie in der Nähe:
Nächstgelegene Unterkunft:
Nächstgelegene Bauwerke auf der Route:
Die nächstgelegenen Bauwerke befinden sich in Merseburg, Halle an der Saale und Landsberg auf der Südroute der Straße der Romanik.
- Neumarktkirche St. Thomae (79) und Dom (78) in Merseburg (Auto – 19 km; Rad – ca. 60 Min.)
- Dorfkirche Böllberg St. Nikolaus in Halle-Böllberg (81) (Auto – 6 km; Rad – ca. 20 Min.)
- Doppelkapelle St. Crucis in Landsberg (82)(Auto – 22 km; Rad – ca. 1h 14 Min.)
Kontakt Burg Giebichenstein:
0345 – 5233857 oder steffen.thater@halle.de
Burg Giebichenstein offizielle Seite