Merseburg
Einstmals Bistums- und barocke Herzogsresidenz, später Regierungshauptstadt der preußischen Provinz Sachsen.
Einstmals Bistums- und barocke Herzogsresidenz, später Regierungshauptstadt der preußischen Provinz Sachsen und bis Ende des 20. Jahrhunderts Chemie- und Technikzentrum blickt Merseburg auf eine 1000-jährige Geschichte zurück. Der Name der Stadt soll übrigens vom römischen Kriegsgott Mars abgeleitet sein.
Besonders überwältigend ist das architektonische Ensemble von Dom und Renaissance-Schloss, welches den Blick jedes Besuchers verzaubert. Die ehemalige Königspfalz und heutige Hochschulstadt gilt als Heimat der Merseburger Zaubersprüche aus dem 9. Jahrhundert. Sie wurden in der alten Dom-Bibliothek gefunden.
Als herausragendes romanisches Baudenkmal gilt der Dom Sankt Johannes und Laurentius. Er wurde im 11. Jahrhundert erbaut und befindet sich direkt neben dem Schloss am westlichen Hochufer der Saale. Durch König Heinrich I. wurde der Dom zur Kathedrale erhoben. Die Krypta ist die älteste unverändert gebliebene Hallenkrypta Mitteldeutschlands.
Unweit am Fuße der Saale befindet sich die romanische Neumarktkirche Sankt Thomae. Nur noch wenige Reste weisen auf den Ursprungsbau hin. Zum Beispiel das Stufenportal am Querhaus mit einer Knotensäule ist einmalig.
Rund um die Stadt ranken sich Sagen, die bekannteste ist die Rabensage, in der dem Bischof Thilo von Trotha der goldene Siegelring gestohlen wurde. Er ließ seinen Diener köpfen und fand den Ring wenig später in einem Rabennest. Daraufhin wurde der Rabe in einen Käfig im Schlosshof gesteckt und kann heute noch von Besuchern besichtigt werden.
Rund um das Jahr finden viele Veranstaltungen wie die Merseburger Orgeltage, Schlossfest, Rabenmarkt und Dom-Musik Tage.
Anfahrt: Merseburg ist über die A9 und A38 erreichbar. Die B91 führt direkt durch die Stadt und mündet in die B181 Richtung Leipzig. Navigation starten
Unterkunft: Radisson Blue Hotel (Oberaltenburg 4, 06217 Merseburg)
Gastronomie: Zur Bauernstube (Unteraltenburg 22, 06217 Merseburg)
Bauwerke an der Straße der Romanik: Dom Sankt Johannes und Laurentius, Neumarktkirche Sankt Thomae