Burg Schönburg - Romanische Befestigungskunst

Die erste urkundliche Erwähnung der Burg Schönburg geht auf das Jahr 1137 zurück. Sie befindet sich unmittelbar auf einem Sandsteinfelsen und gilt als Vertreter romanischer Befestigungskunst.

Im zwölften Jahrhundert war das Burggelände Schönburgs in Besitz edelfreier und namenverwandter Familien. Ab dem dreizehnten Jahrhundert ging die Burg in das Eigentum der Bischöfe von Naumburg und Zeitz über. Während des Sächsischen Bruderkrieges in den Jahren von 1446 bis 1451 nahm die Burg durch einen Großbrand Schaden und wechselte den Besitzer.

Mit der Auflösung des Bistums zur Zeit der Reformation, übernahm der albertinische Kurfürst von Sachsen die Burganlage. Er verpachtete diese im Jahr 1570 an das Naumburger Domkapitel. Trotz allem, verfiel die Burg Schönburg zunehmend, abgesehen von den Räumen, die eine Försterei auf der Burganlage um 1650 bewohnte. Um 1668 erfolgte der Verkauf einiger Burggüter an umliegende Bauern, die das Gesteinsmaterial der Burg für ihre Höfe nutzten und abtrugen.

Ab 1815 ging die Burg schließlich in den Besitz Preußens über, was ihren fortschreitenden Verfall beendete. Restaurierungsmaßnahmen verhalfen der Anlage wieder zu ihrer ursprünglichen Pracht. Den ruinösen Zustand des 32 Meter hohen Bergfrieds wendeten die Preußen mithilfe von Reparaturen rechtzeitig ab.

Die vollständige Instandsetzung der Burganlage dauerte bis 1994 an. Somit vergingen Jahre, in denen die Burg wiederholt einen Besitzerwechsel verzeichnete und ab 1924 zum städtischen Besitz Naumburgs zählte.

Heute, befindet sich auf dem Burggelände in der ehemaligen Försterei ein Restaurant, das neben dem leiblichen Wohle, auch für Unterhaltung sorgt. In den Räumen finden auch Veranstaltungen, wie beispielsweise Hochzeitsmessen statt. Das ehemalige Gerichtshaus der Burganlage dient heute als Außenstelle des örtlichen Standesamtes.

Burg Schönburg Öffnungszeiten:

  • April – Oktober: 10 – 18 Uhr
  • November bis März: Fr bis So 10 – 18 Uhr

Nach Absprache auch zu anderen Zeiten.

Burg Schönburg Adresse:

Schönburg 72
06618 Schönburg
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Sehenswert:

Ehemaliges Försterei-Gebäude im Stil der Renaissance (heute Burgschänke)

Gastronomie in der Nähe:

Schönburg-Burgschänke

Nächstgelegene Unterkunft:

Landgasthof Neue Welt

Nächstgelegene Bauwerke auf der Route:

Die nächstgelegenen Bauwerke befinden sich in Goseck und Zeitz auf der Südroute der Straße der Romanik.

Kontakt Burg Schönburg:

+49 3445 – 750218 und burg@schoenburg.de
Burg Schönburg offizielle Seite