Zeitz

Die Stadt der Kinderwagen- und Zuckerproduktion liegt im Süden Sachsen-Anhalts. Sie ist eine über 1050 Jahre alte Dom- und Residenzstadt an der Weißen Elster. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Zeitz zur Industriestadt. Eisengießereien, Maschinenfabriken und Veredelungen von Braunkohle gehörten zum Kernbereich der Zeitzer Industrie. Weltweit bekannt bis Ende des 20. Jahrhunderts war die Produktion des ZEKIWA- Kinderwagenherstellers, dessen Geschichte Besucher im Deutschen Kinderwagenmuseum verfolgen können.

Besonders viele architektonische Kulturbauten sind sehr gut erhalten. Am eindrucksvollsten ist das Schloss Moritzburg, eine frühbarocke Residenz der Herzöge von Sachsen-Zeitz. Im 10. Jahrhundert wurde hier der turmlose Dom Sankt Peter und Paul errichtet. Der Dom war Stiftskirche, dann Schlosskirche und wird nun Pfarrkirche. Für Besucher interessant, ist die aus dem 11. Jahrhundert stammende Hallenkrypta, welche sich unter dem Chor befindet. Auch das romanische Langhaus wurde nach Zerstörungen, wieder erneuert. Im Schloss selbst befindet sich ein Museum mit einer stadtgeschichtlichen Dauerausstellung.

Zeitz ist in Oberstadt und Unterstadt unterteilt. Besucher können im oberen Teil das spätgotische Rathaus und die romanisch-gotische Michaeliskirche besichtigen. Für alle abenteuerlustigen Touristen gibt es im Untergrund der Altstadt Führungen in den ↗Geraer Höhlern, ein mittelalterliches Gangsystem, welches früher als Bierkeller fungierte.

Ein Mal unter Tage? Ihnen gefällt es dort? Dann besuchen Sie den Herrmannschacht, die älteste Brikettfabrik der Welt.

Anfahrt: In Zeitz kreuzen sich die B 2 und die B 180. Die B 180 besitzt 14 km westlich einen Anschluss an die A 9.

Unterkunft: ↗ Hotel Weisse Elster (Albrechtstraße 37, 06712 Zeitz)

Gastronomie: ↗ Schnitzelschmiede (Schloßstraße 11, 06712 Zeitz)

Bauwerk an der Straße der Romanik: Dom St. Peter und Paul