Wiepke

Das Erste, was einem ins Auge fällt, wenn man die Ortschaft Wiepke passiert, ist die weiß- braun gesprenkelte, spätromanische Feldsteinkirche. Sie liegt auf einer kleinen Anhöhe und wurde Ende des 12. Jahrhunderts errichtet. Im 16. Jahrhundert wurde die Kirche bei einem Brand fast komplett zerstört. Ihren barocken Einschlag erhielt sie Ende des 18. Jahrhunderts. Die schlichte aber durchaus schöne Dorfkirche zieht viele Besucher an. Im Sommer veranstalten die Kirchengemeinde und der Wassermühlen- und Heimatverein Wiepke, verschiedene Konzerte.

Mit 222 Einwohnern zählt Wiepke zu den kleineren Ortsteilen der Hansestadt Gardelegen im Altmarkkreis Salzwedel. Vier Hauptstraßen, drei Wassermühlen und ein Wiepker Bach umfasst das märkische Dorf.

Besonders stolz sind die Einwohner Wiepkes auf die Mühlen im Ort, welche erstmals 1472 erwähnt wurden. Die Reichwaldsche Wassermühle, versetzt jeden Besucher bei betreten, in eine längst vergessene Welt. Über 150 Jahre wurde die Technik im Inneren der Mühle nicht verändert. Heute steht die Wassermühle unter Denkmalschutz und lediglich der Mahlprozess kann den Besuchern vorgeführt werden. In diesem Jahr lädt Wiepke wieder zum historischen Mühlentag am Pfingstmontag ein.

Anfahrt: Von Magdeburg B 71 Richtung Haldensleben, B 71 Ri. Salzwedel und dann Abfahrt Wiepke. Von Wittenberge Richtung Stendal dann Uenglingen/Bismark und Kalbe/Engersen.

Unterkunft: Raststätte Wiepker Hof (Gardelegener Str. 11, 39638 Gardelegen)

Gastronomie: Gaststätte Spelunkenwirt (Alte Dorfstraße 14, 39638 Gardelegen)

Bauwerk auf der Straße der Romanik:  Feldsteinkirche