Sandau - Sandau ist mit 1057 Einwohnern die kleinste Stadt in Sachsen-Anhalt und in ganz Deutschland.
Das Städtchen rechts der Elbe gelegen, versteckt hinterm Deich, wurde Ende des 12. Jahrhunderts als „Villa Sandowe“ erwähnt. Rings um Sandau erstrecken sich grüne Elbwiesen und Naturschutzgebiete. So idyllisch wie heute war es nicht immer. Die Geschichte der Stadt im Nordosten wurde durch Krieg, Zerstörung und Wiederaufbau geprägt. 1945 wurde Sandau durch den Beschuss von US-Truppen fast völlig vernichtet. Besonders betroffen war die im Zentrum der Stadt stehende Sankt Laurentius und Sankt Nikolaus Kirche. Die Restauration des ruinenhaften Kirchenturms war bis 2013 abgeschlossen. Die heutige Pfarrkirche gehört zur Backsteinromanik.
Für alle Sandauer spielt die Gierseilfähre eine wichtige Rolle. Sie hängt an einem 500 Meter langen Seil, welches flussaufwärts am Grund der Elbe befestigt ist. Bis zu zwölf Autos kann die Fähre pro Übersetzung transportieren. Dieser Flussübergang ist für alle Einwohner und Besucher eine enorme Erleichterung.
Als Radwanderer kann man die gesamte Pracht der Elb-Havel-Landschaft erkunden. Die Elbe selbst gilt als letzter noch frei fließender Strom in Deutschland. Imposante Naturschauspiele gehören in Sandau zum Tagesgeschäft.
Anfahrt: Sandau liegt an der Straße der Romanik, die über die Bundesstraße 107 verläuft.
Unterkunft: Haus Elbromantik (Breite Str. 11, 39524 Sandau, Elbe)
Gastronomie: Schützenhaus (Havelberger Str. 32, 39524 Sandau, Elbe)
Bauwerke auf der Straße der Romanik: Sankt Laurentius und Sankt Nikolaus Kirche