Memleben - Sterbeort von Königen.

Memleben gehört zur geschichtsträchtigen Gemeinde Kaiserpfalz, welcher als Sterbeort des Königs Heinrichs I. und seines Sohnes Otto I. gilt. Zwischen Weinbergen und der hiesigen Klosteranlage bietet der Unstrut-Radweg Besuchern ein tolles Naturerlebnis, im Kloster Memleben selbst eventuell ein spirituelles Erlebnis. Nur wenige Klöster besitzen eine solch monumentale Kirche, wie es die Marienkirche mit 82 Meter Länge ist. Besucher können heute Überreste aus dem 10. Jahrhundert, zum Beispiel Teile der Seitenschiffwand, Kreuzarme und die spätromanische Krypta besichtigen.

Memleben und seine Pfalz hatten keine einfache Vergangenheit. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Kloster von Bauern geplündert, daraufhin wurde das Kloster aufgegeben und jegliche Intarsien der neu gegründeten Landesschule Pforta geschenkt. 100 Jahre später kamen die Franzosen und Memleben wurde erneut geplündert, einen Blitzeinschlag im alten Klosterdach und ein Ortsbrand vernichteten fast alle alten Bauten.

Gerettet wurde die Klosteranlage durch die Gründung der Straße der Romanik. Heute befindet sich ein Museum im Kloster, welches über die Geschichte des Klosters, das Leben der Benediktiner und mittelalterliche Buchherstellung informiert. Im Klostergarten können Besucher die Stimmung der alten Zeit und die Stille genießen. Nicht so ruhig geht es im Erlebnistierpark Memleben zu, der mit zahlreichen einheimischen und exotischen Tieren für unvergessliche Eindrücke sorgt.

Anfahrt: Memleben ist über die A9, A4, A14 und A38 zu erreichen. Die B87, B180 und B250 führen direkt in den Ortskern.

Unterkunft: ↗Pension und Café am Kloster (Thomas-Müntzer-Straße 55, 06642 Kaiserpfalz) Übernachtungen sind in Mönchszimmern des Klosters zwischen März und November möglich.

Gastronomie: ↗Zum Storchennest (Am Plan 10, 06642 Kaiserpfalz)

Bauwerk an der Straße der Romanik: Kloster Memleben