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Lutherstadt Eisleben - Geburts- und Sterbeort von Martin Luther.

Die zweitgrößte Stadt mit rund 24.000 Einwohnern im östlichen Harzvorland ist Geburts- und Sterbeort von Martin Luther. Die zahlreichen Gedenkstätten sind UNESCO-Welterbe. Das Zentrum der Stadt liegt in den sogenannten Eislebener Niederungen, der von der „Bösen Sieben“ durchflossen wird. Maßgeblich geprägt wurde die Geschichte der Lutherstadt durch den florierenden Kupferschieferbergbau. Ende des 15. Jahrhunderts zerstörte ein Stadtbrand große Flächen der Innenstadt. Daraufhin gründete Graf Albrecht IV. von Mansfeld die Eisleber Neustadt.

Eine von Rückschlägen geprägte Geschichte erfuhr das romanische Kloster Helfta, früher auch Zisterzienserinnen Kloster Sankt Maria. Dieses wurde zunächst nah der Burg Mansfeld Anfang des 13. Jahrhunderts errichtet. Es wurde aufgrund von Wassermangel kurze Zeit später verlegt. 1258 verlegte man das Kloster abermals, auf Betreiben der Äbtissin und Mystikerin Gertrud von Hackeborn, nach Helfta. Schon 26 Jahre später wurde das Kloster geplündert. Es folgten Zerstörung, Belagerung und Verwüstungen im Bauernkrieg. Nach dem die Nonnen Mitte des 16. Jahrhunderts die Bekehrung zum Protestantismus verweigerten, wurde das Kloster aufgelöst. Der Verfall des historischen Baudenkmals stand bevor. In der DDR noch als Lagerhalle genutzt, begann auf Initiative eines Kunstlehrers der Wiederaufbau kurz vor der Jahrtausendwende. Heute leben und arbeiten wieder Zisterzienserinnen im Kloster.

Als Besucher sollten Sie mindestens zwei Tage einplanen um die mehr als sieben Kirchen, Denkmäler und Profanbauten zu besichtigen.

Anfahrt: Sie erreichen die Lutherstadt Eisleben über die Bundesstraße B 80, die A14, A38 und B6.

Unterkunft: Geburts- und Sterbeort von Martin Luther. Mansfelderhof (Hallesche Str. 33, 06295 Lutherstadt Eisleben)

Gastronomie: Geburts- und Sterbeort von Martin Luther. Ratsstube (Markt 12, 06295 Lutherstadt Eisleben)

Bauwerk an der Straße der Romanik: Kloster Helfta