Kloster Nienburg - St. Marien und St. Cyprian

Bei der heutigen Schlosskirche St. Marien und St. Cyprian Nienburg handelt es sich um eine frühere Klosterkirche des heute nicht mehr existenten Kloster Nienburg. Im Jahr 975 entstand die Klosteranlage und diente wohl zunächst dazu, die umliegende sorbische Bevölkerung zu missionieren. Zuvor hatte das Benediktinerkloster in Thankmarsfelde Bestand, bevor der Markgraf Thietmar von Meißen und der Erzbischof Gero von Köln, das Kloster nach Nienburg verlagerten.

Während des zwölften und dreizehnten Jahrhunderts zerstörten zwei schwere Brände die beiden Vorgängerbauten der Klosterkirche, weshalb die derzeitige Schlosskirche eine überwiegend gotische Gestalt besitzt.

Demzufolge, blieb von dem romanischen Ursprungsbau kaum etwas erhalten. Lediglich ein Teil der südlichen Chorwand, einige Fenster-Gewände sowie Überreste des Stuckfußbodens stammen noch aus der Zeit der Romanik. Der Stuckfußboden ist mit wertvollen Ornamenten versehen und gilt als kostbar.

Das Innere der Nienburger Kirche hält sich, wie der Bau selbst, im gotischen Stil. Hier bewahrt nur der Chorbereich ein romanisches Relikt, die Monatssäule aus Sandstein, auf. Diese visualisiert die jährliche Abfolge bäuerlicher Aufgaben und ist auch als „Osterleuchter“ bekannt.

Mit Auflösung des Klosters im Jahr 1563, folgte wenig später der Umbau dessen zu einem Schloss, wodurch sich auch die Bezeichnung „Klosterkirche“ in „Schlosskirche“ wandelte.

Gegenwärtig, ist die Kirche Teil der Evangelischen Kirchengemeinde Nienburg und steht Besuchern und Kirchenmitgliedern offen.

Kloster Nienburg Öffnungszeiten:

Besichtigungen und Führungen nach vorheriger Absprache mit dem Pfarramt.

Kloster Nienburg Adresse:

Goethepl. 8
06429 Nienburg (Saale)
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Sehenswert:

restliche Bestandteile eines ornamentierten Stuckfußbodens und Monatssäule

Gastronomie in der Nähe:

Gaststätte Zum Schiffchen

Nächstgelegene Unterkunft:

SL’otel – Budget Hotel

Nächstgelegene Bauwerke auf der Route:

Die nächstgelegenen Bauwerke befinden sich in Bernburg und Hecklingen auf der Südroute der Straße der Romanik.

Kontakt Kloster Nienburg:

034721 – 22348 (Pfarrbüro) und ev.kirchengemeinde.nienburg@t-online.de
Kloster Nienburg offizielle Seite