Burg Falkenstein im Harz

Falkenstein - Der Name der Stadt nimmt unmittelbaren Bezug auf die im Selketal liegende Burg Falkenstein.

Mehr als die Hälfte der Stadt Falkenstein, welche am Nordostrand des Harzes liegt, ist Landschaftsschutzgebiet. Der Name der Stadt nimmt unmittelbaren Bezug auf die im Selketal liegende Burg Falkenstein, welche im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Die hochmittelalterliche Höhenburg liegt auf einem Felsrücken. Mit ihrer massiven Schildmauer, dem Bergfried, Toren und Zwingern entspricht sie in jeder Hinsicht dem Idealbild einer Höhenburg. Durch Bastionen, Ringmauern und Gräben ist die dreiflügelige Kernburg mit westlicher Vorburg gesichert. Durch ihre günstige Lage blieb sie bis heute eroberungsfrei.

Einer Sage nach verdankt Burg Falkenstein ihre Entstehung durch einen Mordfall. Im Streit erschlug Egeno II. von Konradsburg den Grafen Adalbert II. von Ballenstedt. Der Stammsitz des Mörders sollte in ein Kloster umgewandelt werden, doch der Sohn Egenos, ließ daraufhin die heutige Burg Falkenstein errichten.

Wo auch anders sollte das älteste Rechtsbuch, der Sachsenspiegel, untergebracht sein, als in der sichersten Festung des Landes. Im Burgmuseum können Besucher die Geschichte der Burg entdecken oder erfahren, in welchen Filmen die Festung schon als  Filmkulisse fungierte.

Von März bis Oktober führt die hofeigene Falknerei mit abgerichteten Greifvögeln zweistündige Darbietungen zum Beispiel mit Falken, Eulen und Adler vor.

Anfahrt: Die Bundesstraße 185 von Ballenstedt nach Aschersleben durchquert Falkenstein. Von Hoym über Ermsleben, Meisdorf und Pansfelde führt eine Landstraße zur Bundesstraße 242 (Klausstraße) sowie nach Wippra im Unterharz.

Unterkunft: ↗Parkhotel Schloss Meisdorf (Allee 5, 06463 Falkenstein Harz OT Meisdorf)

Gastronomie: ↗Zum goldenen Stern (Lange Str. 55, 06543 Falkenstein/Harz)

Bauwerk an der Straße der Romanik: Burg Falkenstein