- Quedlinburg ohne Stiftskirche wäre wie Paris ohne Eifelturm.

Das Kapitel „919- plötzlich König“ befasst sich mit der Königswerdung Heinrichs und seinem Schaffen als Herrscher, das zweite Kapitel „Am Anfang war das Grab“ befasst sich mit seinem Nachleben und der Memoria.

Anlässlich des 1100. Krönungsjubiläums Heinrichs I. findet vom 19. Mai 2019 bis zum 2. Februar 2020 eine Sonderausstellung in zwei Kapiteln statt. Das Kapitel „919- plötzlich König“ befasst sich mit der Königswerdung Heinrichs und seinem Schaffen als Herrscher, während das zweite Kapitel „Am Anfang war das Grab“ sich mit seinem Nachleben und der Memoria befasst und damit unter anderem auch die steingewordene Erinnerung in Form der romanischen Stiftskirche in den Fokus nimmt.

Als Heinrich I. im Jahre 919 gekrönt wurde schien bereits eine enge Verbindung zum Ort seiner späteren Grablege auf dem Stiftsberg bestanden zu haben. Eine erste Erwähnung findet Quedlinburg dann in einer seiner Urkunden aus dem Jahr 922. Später, im Jahr 936 stirbt Heinrich I. in Memleben, hatte jedoch bereits in den 920er Jahren Quedlinburg zum Ort seiner Memoria bestimmt.

Auf diesem Wunsch gründet die Einrichtung des Quedlinburger Damenstifts durch seine Witwe Mathilde mit Urkundenausstellung durch Otto I. im Todesjahr Heinrichs. Von dort an entwickelte sich der Stiftsberg in seiner Bedeutung und Bebauung stetig weiter. Eindrucksvoller Zeuge davon ist heute das Ensemble aus romanischer Stiftskirche und den dazu gehörigen Gebäuden, dem sogenannten Quedlinburger Schloss. Beeindruckende Architektur und Ausstattung aus dem 10. und 11. Jahrhundert finden sich in der Krypta und der Stiftskirche selbst und als Geheimtipp auch im ältesten Profanbau Quedlinburgs, im Gewölbekeller des Schlossmuseums.

Nur selten können Ausstellungen am authentischen Ort der Geschichte stattfinden. Auch von der Ausstattung des Damenstifts zur Weiterentwicklung Quedlinburgs zu einem königlichen Memorial- und Pfalzort der Ottonen erzählt die Sonderausstellung.

Bis heute ist die Stiftskirche St. Servatii ein liturgischer Ort für Gottesdienst und stilles Gebet und lockt gleichzeitig mit ihrem einmaligen und wertvollen mittelalterlichen Stiftsschatz jedes Jahr 100.000 Besucher an.

www.heinrich2019.de