Ensemble Nimmerselich

Das renommierte Leipziger Ensemble für mittelalterliche Musik „Nimmersêlich“ spielt am Sonntag den 9.Februar 2020 um 16:00 Uhr in der St.Stephani-Kirche in Osterwieck ihr Konzertprogramm „Der verlorene Klang“ mit Musik des 11. bis 13. Jahrhunderts auf historischen Instrumenten.

Das Ensemble Nimmersêlich gründete sich im Januar 1999 und besteht aus fünf Leipziger Musikern, die ihren Weg zur mittelalterlichen Musik auf unterschiedlichste Weise fanden. Die intensive Beschäftigung mit dieser Musik und weitreichende Recherche auch an musikalischen „Randgebieten“ (Instrumentenkunde, Ikonographie, Kostümkunde etc.) führte dazu, dass „Nimmersêlich“ zu einem der bedeutenden Ensembles mittelalterlicher Musik zählt. Seit ihrer Gründung gestaltete die Gruppe unzählige Konzerte und Auftritte in Kirchen, Burgen und Klöstern und gastierte auf verschiedenen Festivals alter Musik in Deutschland sowie im Ausland.

Im Sommer 2004 erschien das Debut-Album von Nimmersêlich, mit dem zur Jahreszeit passendem Titel „sumer zeitt“. Im Jahre 2009 folgte dann die Aufnahme „puer natus“ mit mittelalterlicher Musik zur Weihnachtszeit und 2013 die neuste Produktion mit dem Titel „Las, aimi“.

Besonderes Augenmerk des Ensembles liegt darauf, anhand (Kopien) originaler mittelalterlicher Handschriften und Fragmente Stücke zu arrangieren, die in Charakter und Struktur an die vorstellbare Aufführungspraxis dieser Epoche angelehnt sind. Das Repertoire von Nimmersêlich spiegelt die große Vielfalt der verschiedenen mittelalterlichen Musikstile und -epochen wider. Konzeptionelle Arbeiten fassen diese Vielfalt schließlich zu thematischen Konzertprogrammen zusammen.

Durch die Verwendung von Nachbauten mittelalterlicher Instrumente, welche zum Teil von Mitgliedern der Gruppe selbst rekonstruiert wurden, entsteht ein Klangeindruck, der mittelalterliche Musikvorstellung erahnen lässt. Trotzdem sind die Interpretationen des Ensembles den modernen Hörgewohnheiten behutsam angepasst.

Musik aus mittelalterlichen Kirchen und Palästen.

Besetzung:
Kathrin Kläber – Gesang, Glockenspiel
Robert Schuchardt – Drehleier, Quinterne, Moraharpa
Martin Uhlig – Laute, Fidel, Gambe
Viola Baither – Gesang, Portativ
Katharina Hölzel – Schalmei, Flöten, Harfe