Sponsored Post

Burg Falkenstein - Die Burg im Harz

Trutzig erhebt sich auf einem Bergsporn hoch über dem Selketal mit der Burg Falkenstein eine der eindrucksvollsten und besterhaltenen Burgen des Harzes. Mit ihren wehrhaften Mauern, Toren, Zwingeranlagen und dem großen Turm entspricht sie  in jeder Hinsicht dem Idealbild einer Höhenburg. In romanischer Zeit gegründet, hat sie alle Zeitläufe überdauert, ihren mittelalterlichen Grundcharakter jedoch bewahrt.

1120 wird Burchard I. von der Konradsburg erstmals als Herr zu Falkenstein genannt. Offenbar war der Bau der Burg Falkenstein zu dieser Zeit bereits soweit fortgeschritten, dass eine Benennung nach dem Sitz allgemein anerkannt war. Zugleich spiegelte die Gründung der Burg Falkenstein auch das neue Selbstbewusstsein ihrer Erbauer wider, die seit 1155 durch Einheiratung in das Haus der Grafen von Hillersleben-Ammensleben auch den Grafentitel führten.

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts förderte Graf Hoyer II. von Falkenstein den Rechtskundigen Eike von Repgow. Der Legende nach soll dieser den Sachsenspiegel, das wohl älteste deutschsprachige Rechtsbuch, auf dem Falkenstein vollendet haben. In einem Teil der Dauerausstellung werden Entstehung und Wirkung dieses bedeutenden Werkes aus dem Mittelalter dargestellt.Die Burgkapelle in der Burg Falkenstein, Foto: © Kulturstiftung Sachsen-Anhalt

Mit Burchard V. übernahm der letzte Falkensteiner das Erbe. Da seine Ehe jedoch kinderlos blieb, entschloss er sich zu einem folgenschweren Schritt und vermachte den Falkenstein mit all seinem Zubehör 1332 dem Bistum Halberstadt. Mit ihm starb das Geschlecht der Grafen von Falkenstein 1334 im Mannesstamm aus.

Im 15. Jahrhundert übernahmen die Herren von der Asseburg  die Herrschaft über den Falkenstein, die sie bis 1945 behielten. Bald nach der Übernahme entfalteten die neuen Besitzer eine rege Bautätigkeit und ließen die Burg sowohl zu Wohn- als auch zu Verteidigungszwecken ausbauen.

Graf Ludwig I. von der Asseburg-Falkenstein stieg im 19. Jahrhundert zum Preußischen Oberjägermeister und Chef des Hofjagdamtes auf. 1843 trafen sich die gekrönten Häupter von Preußen, Sachsen und Hannover zur Dreikönigsjagd.

Zum Ende des II. Weltkrieges floh die Familie von der Asseburg vor den anrückenden Truppen der Roten Armee  auf ihre westlichen Besitzungen Deutschlands. Im Ergebnis des Krieges wurde sie im Osten im Zuge der Bodenreform 1946 enteignet. Der Falkenstein ging in staatlichen Besitz über. Schon im  19. Jahrhundert in Teilen für Besucher zugänglich, eröffnete im April 1946 auf der Burg ein Museum.

 

In den letzten Jahren erfolgten  im Museum Burg Falkenstein aufwendige Sanierungen der Ausstellungsräume, die zum Teil wieder die originale Fassung und Nutzung aufweisen. Zu diesen Räumen gehören die voll funktionsfähige spätgotische Alte Küche und die Burgkapelle mit dem hochmittelalterlichen Glasfenster. Ein Rundgang durch die Räume in der Kernburg führt zum Rittersaal, zur Schlafkammer oder ins Königszimmer. Ein Teil der Ausstellung widmet sich dem Falkenstein als Filmkulisse . Ein Blick vom Bergfried ins Selketal entschädigt für den mühevollen Aufstieg.Alte Küche in der Burg Falkenstein, Foto: © Kulturstiftung Sachsen-Anhalt

Neben der musealen Ausstellung finden auf dem Falkenstein unterschiedliche Veranstaltungen statt. In der Saison (März bis Oktober) zeigt der Falkenhof – außer montags – Greifvögel im freien Flug. Für das leibliche Wohl sorgt die Burggaststätte „Krummes Tor“.

Burg und Museum sind Teil der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt.

 

Veranstaltungen

21. Juli bis 28. Juli 2018

Gelebtes Mittelalter auf der Burg Falkenstein
Ritter, Märchenerzähler, Handwerker, mittelalterliches Schaukochen, Schaukämpfe, Kinderbastelaktionen, Spiele und das einzigartige „Spectaculum für Kinder“  prägen unter dem diesjährigen Motto „Gut gerüstet“ eine Woche lang das Bild des Falkenstein. Zahlreiche Mitmachangebote und Attraktionen für die ganze Familie versprechen spannende und erlebnisreiche Ferientage!
 

27.Juli – 29. Juli

Märchenhaftes auf dem Falkenstein

Erster großer Märchenmarkt mit Spielen wie Sackhüpfen und Eierlaufen, einem Reitturnier auf dem Steckenpferd und vielem mehr… So sollet Ihr die Märchen auch erkennen: Ob Münchhausen, Der Gestiefelte Kater, Rapunzel – Ihr sollt sie erraten und mit ihnen wetteifern. Wer die meisten Märchen erkennt und findet, darf sich auf einen tollen Preis freuen.
 

03. – 07. Oktober

24. Burgfest

Zum 24. Burgfest mit mittelalterlichem  Markttreiben, Musik (Scherbelhaufen u.a.) und historischer Handwerkskunst erwartet den Besucher an allen fünf Veranstaltungstagen ein Ritterturnier zu Pferd der „Mandshur Tengri“; eine Theater-, Fakir- und Schlangenshow mit „Braxas-A“ sowie eine Akrobatik- und Feuershow mit „Opus Furore“. Die GreifenRitter bieten Kurzweyl für Kinder, während sich „Midgards Feuerbund“ in ihrem Ritterlager im Schwertkampf messen.Das Burgfest auf der Burg Falkenstein, Foto: © Kulturstiftung Sachsen-Anhalt

 

Kontakt:

Kulturstiftung Sachsen-Anhalt

Burg Falkenstein (Harz)

Pansfelde · Burg Falkenstein 1

06543 Falkenstein (Harz)

T: +49 34743 53559-0

F: +49 34743 53559-20

E-Mail:burg-falkenstein@kulturstiftung-st.de
Internet: www.burg-falkenstein.de