Burg Allstedt

Allstedt - Kernland der deutschen Geschichte.

In unmittelbarer Nähe zum Naturpark Saale-Unstrut-Triasland, an der thüringischen Grenze, liegt die ehemalige Kaiserpfalz Allstedt. Sie gehört zum Kernland der deutschen Geschichte. Auf der Pfalz Allstedt, hoch gelegen auf einer Bergzunge, herrschten u. a. Otto II. und unter Kaiser Barbarossa fand auf der mittelalterlichen Burg der letzte Reichstag statt. Der Rohnebach umfließt sie von drei Seiten. Erbaut wurde die Burg Ende des 8. Jahrhunderts. Eng verbunden mit der im Barock zum Schloss umgebauten Anlage ist das Wirken des Reformators Thomas Müntzer. Er hielt in der Schlosskapelle 1524 eine historische Fürstenpredigt. Auch der Dichter Johann Wolfgang von Goethe nutzte die herrschaftliche Residenz zum Schreiben seiner „Iphigenie“ Akte. Eindrucksvoll im Inneren der erhaltenen Burgküche ist der 19 Meter hohe Kaminschlot. Hier können Besucher an mittelalterlichen Tafeln speisen und sich vom Programm der Kräuterhexe Tilly unterhalten lassen.

Weitere Ausstellungsräume berichten von der Baugeschichte, den Aufenthalten Goethes, dem Wirken Müntzers und der Eisenkunstgusssammlung Carl Horn-Mägdesprung.

Außerhalb der Burg kann man die Wigpertikirche besichtigen, auch als „Allstedter Dom“ bekannt. Ursprünglich als Holzkonstruktion im 8. Jahrhundert errichtet, steht heute ein Steinbau an der Stelle. An jedem ersten Sonntag sind Besichtigungen möglich.

In der historischen Stadtmühle im Zentrum der Altstadt können sich Besucher bei Veranstaltungen im traditionellen Handwerk wie Wollverarbeitung oder Papierschöpfen üben.

Anfahrt: Allstedt ist über die A38 erreichbar. Allstedt verfügt über einen eigenen Flugplatz.

Unterkunft: ↗Pension Stadtmühle Allstedt (Stadtmühle 1A, 06542 Allstedt)

Gastronomie: ↗Anglerklause (Unter den Linden 2, 06542 Allstedt)

Bauwerk an der Straße der Romanik: Pfalz Allstedt