Eckartsberga
Eckartsberga liegt an der Finne, einem Bergrücken, der sich im Naturpark Saale-Unstrut-Triasland befindet. Das bekannteste und zugleich auffälligste Wahrzeichen der 2500 Einwohner Stadt ist die romanische Ruine der Eckartsburg. Sie thront an der südlichen Landesgrenze zu Thüringen über der Stadt. Goethe dichtete hier einst die Ballade „Der Getreue Eckart“.
Kurz, nachdem man im 11. Jahrhundert mit dem Burgbau begann, wurde die Burg sogleich wieder zerstört. In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts starteten die Landgrafen von Thüringen einen neuen Bauversuch. Um der Burg mehr Schutz zu bieten, entstand ein Wallgrabensystem. Untypisch für Burgen des 12. Jahrhunderts war der kastellartige Bau. Zwei eindrucksvolle Bauten sind heute noch zu besichtigen: Der Wohnturm im Norden mit 10 Meter Seitenlänge und der 36 Meter hohe Bergfried, welcher früher als Gefängnisturm fungierte. Im Burgmuseum können sich Besucher über die Burggeschichte informieren.
Eckartsberga war seit dem 13. Jahrhundert Münzprägeort, dessen Geschichte mit Heimatmuseum der Stadt besichtigt werden kann. Des Weiteren kann man die Holländerwindmühle auf dem Sachsenberg erkunden. Sie ist die Letzte von drei Exemplaren und einzigartig in Deutschland.
Mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist der Freizeitpark der Stadt. Auf dem Gelände des ehemaligen Pionier-Ferienlagers können sich die Besucher heute in Minigolf üben, ihre koordinativen Fähigkeiten im Irrgarten testen oder die Sommerrodelbahn unsicher machen.
Anfahrt: Eckartsberga wird von der Bundesstraße B87 durchquert. Über die A4 Abfahrt Apolda oder A9 Abfahrt Naumburg erreicht man die Stadt ebenfalls.
Unterkunft: ↗Hotel „Am Markt“ (Hauptstraße 111, 06648 Eckartsberga)
Gastronomie: ↗Burgschänke auf der Eckartsburg (Burgweg 13 B, 06648 Eckartsberga)
Bauwerk an der Straße der Romanik: Eckartsburg