Altenplathow
Altenplathow grenzt unmittelbar an einen weiten Kiefernwald an und lädt damit Spaziergänger zum Verweilen. Der Ort wird durch den Elbe-Havel-Kanal vom Genthiner Stadtgebiet abgegrenzt.
Im 12. Jahrhundert hat Altenplathow eine vorzügliche Lage um Eindringlinge abzuwehren. Zwischen den Flussarmen der Stremme lag damals die Wasserburg Plothe. Auch in dieser Ortschaft herrschte eine Adelsfamilie – von Plotho – über das 2000 Quadratkilometer große Gebiet. In der „Plotho-Stube“ der Dorfkirche Altenplathow befindet sich heute noch das Grabmal des ehemaligen Lehenmann Hermann von Plotho. Es stammt aus dem romanischen Feldsteinbau, dem Vorgänger des Backsteinbaues der Dorfkirche. Das Grab gilt als äußerst selten erhaltene romanische Figurengrabplatte. Dieser wurde beim Abriss der alten Kirche Anfang des 20. Jahrhunderts gefunden.
Die neue Kirche dagegen ist ein Backsteinbau, der dem Baustil der Gotik nachempfunden ist. Dort finden regelmäßig Veranstaltungen statt. Inmitten des Stadtteils befindet sich eine öffentliche Parkanlage, den Volkspark Genthin. Er liegt direkt am Ufer des Elbe-Havel-Kanals. Im ehemaligen Gutspark können Besucher das gotische Mausoleum und die Kugelsonnenuhr besichtigen.
Wenn man seine Reise nach Altenplathow auf das dritte Septemberwochenende legt, kann man sich vom Trubel des Genthiner Kartoffelfestes und seinen kulinarischen Köstlichkeiten berauschen lassen.
Anfahrt: Altenplathow liegt an der Bundestraße 107 und ist durch eine Brücke mit Genthin verbunden.
Unterkunft: Hotel & Restaurant Müller (Ziegeleistraße 1, 39307 Genthin)
Gastronomie: Bullenwinkel (Lindenstraße 10, 39307 Genthin)